Die AKB ist eine klassische Hypothekarbank und erwirtschaftet einen Grossteil ihres Ertrags mit dem Zinsengeschäft (73 %). Der Gebäudesektor hat einen entscheidenden Einfluss auf die nachhaltige Entwicklung der Schweiz. Die AKB kann im Hypothekargeschäft finanzielle Anreize schaffen, um bei ihren Kundinnen und Kunden ein ökologischeres Verhalten zu fördern. Dies hat einen direkten Einfluss auf die nachhaltige Entwicklung des Gebäudesektors. Zudem stellt ein nachhaltig ausgerichtetes Hypothekarportfolio langfristig ein geringeres Risiko für die AKB dar.
Für die AKB ist eine langfristige, nachhaltige Ausrichtung ihres Hypothekarportfolios zentral. Sie unterstützt ihre Kundinnen und Kunden bei der Transformation, primär mit Anreizsystemen und entsprechenden Finanzdienstleistungen. Dies wird mit der AKB Green Hypothek bereits umgesetzt, deren Anteil am Gesamtportfolio kontinuierlich gesteigert werden soll. Es wird angestrebt, die Datenqualität im Hypothekarportfolio zu verbessern, um z.B. eine CO2-Bilanz über das gesamte Portfolio zu erstellen und entsprechende Massnahmen daraus abzuleiten.
Die Verdoppelung des Volumens an ausbezahlten AKB Green Hypotheken im Jahr 2022 zeigt: Die Kundinnen und Kunden der AKB bauen nach ökologischen Grundsätzen neu oder steigern die Werthaltigkeit ihrer bestehenden Immobilie durch energetische Renovationen.
Mit der AKB Green Hypothek fördert die AKB die Optimierung der Energieeffizienz im Schweizer Gebäudepark, der hierzulande der zweitgrösste Energieverbraucher ist. Die Transformation hin zu CO2-neutralen Liegenschaften birgt also viel Potenzial zur Ressourcenschonung und ist daher förderungswürdig. Um diese Entwicklung voranzutreiben, hat die AKB eigene Vergabekriterien definiert, die jegliche energetische Massnahmen an Gebäuden unterstützen und bei allen Arten von Objekten angewendet werden können, also sowohl für Eigenheime als auch für Rendite- oder Gewerbeliegenschaften. Während zahlreiche andere Finanzierungsprodukte auf dem Markt ein Label oder Zertifikat voraussetzen, vertraut die AKB auf einen Bottom-up-Ansatz und belohnt konkrete Einzelmassnahmen. So etwa den Wechsel des Energieträgers oder der Fenster, die Optimierung an der Gebäudehülle, die Verbesserung der Immobilientechnik oder die Installation von erneuerbaren Energiequellen wie z.B. einer Photovoltaikanlage.
Die mit der AKB Green Hypothek finanzierten Investitionen zur Reduktion des CO2-Ausstosses bei Gebäuden leisten einen wichtigen Beitrag, damit ein intakter Lebensraum für die nachfolgenden Generationen hinterlassen wird.
Die AKB ist überzeugt, dass sich jede Investition in die Energieeffizienz langfristig auszahlt. Durch die Kombination von aktuell grosszügigen Fördergeldern, Steuerabzügen und vergünstigten AKB Green Hypotheken sind energetische Sanierungen finanziell attraktiv. Da nachhaltige Immobilieninvestitionen in der Regel die Betriebs- respektive die Nebenkosten reduzieren, sind sie in Zeiten stark steigender Energiekosten ein wichtiges Umsetzungskriterium. Energetische Sanierungen tragen nicht nur zu einem tieferen CO2-Ausstoss bei, sondern bieten auch finanzielle Vorteile und sorgen für mehr Wohn- oder Arbeitskomfort.
Die AKB bietet mit der AKB Green Hypothek als nachhaltiges Finanzierungsprodukt ein interessantes Förderinstrument an. Gleichzeitig sieht es die AKB als ihre Aufgabe, die Kundinnen und Kunden für die Steigerung der Energieeffizienz ihrer Gebäude zu sensibilisieren und sie umfassend zu beraten. Dadurch ermutigt und motiviert die Bank Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer zur Realisation von Effizienzmassnahmen. Da die Investitionen oft gross sind, gilt es, diese in einem Gesamtlebenszyklus zu beurteilen. Zudem sind energetische Sanierungen technisch und planerisch anspruchsvoll, weshalb insbesondere bei grösseren Sanierungen das Beiziehen von professionellen Fachleuten empfohlen und vermittelt wird. Sie verstehen durch ihre Erfahrung und Fachkompetenz die Bedürfnisse am besten, können mehrere Optionen evaluieren, erstellen den konkreten Renovationsplan und bieten Unterstützung bei der Umsetzung.
Neben den kurz- und mittelfristigen Aspekten weisen nachhaltige Immobilien zudem langfristig eine erhöhte Werthaltigkeit auf. Denn heutige Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Mieterinnen und Mieter erwarten eine hohe Wohnqualität und sind nicht bereit, hohe Nebenkosten aufgrund von fossilen Heizsystemen oder schlecht isolierten Gebäuden zu bezahlen. Gleichzeitig wählen auch Unternehmen ihre Büro- und Arbeitsflächen vermehrt aufgrund von Nachhaltigkeitskriterien aus.
Die mit der AKB Green Hypothek finanzierten Investitionen zur Reduktion des CO2-Ausstosses bei Gebäuden leisten einen wichtigen Beitrag, damit ein intakter Lebensraum für die nachfolgenden Generationen hinterlassen wird. Das jährlich in Zusammenarbeit mit dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI publizierte AKB Impact Reporting (akb.ch/impact-reporting) dokumentiert den positiven Impact der durch die AKB Green Hypothek finanzierten Investitionen auf das Klima. Hochrechnungen haben dabei ergeben, dass bis Ende 2021 zum Beispiel mit durch Green Hypotheken finanzierten, energetischen Sanierungen eine Einsparung an CO2-Emissionen von rund 396 Tonnen pro Jahr erzielt wird. Dies entspricht den jährlichen CO2-Emissionen von rund 317 neuen, handelsüblichen Personenwagen oder dem durchschnittlichen Schweizer Jahresverbrauch von 28 Einzelpersonen. Das nächste Impact Reporting wird im zweiten Quartal 2023 veröffentlicht. Mehr Informationen unter akb.ch/green.